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Do, 08.12.2022 19:30 Uhr bis So, 10.09.2023 19:30 Uhr |
Wahlabo 3 (Wählen Sie 3 Veranstaltungen und erhalten Sie 30 % Rabatt auf den Gesamtpreis) |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 187,60 € |
Tickets |
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Do, 08.12.2022 19:30 Uhr bis So, 10.09.2023 19:30 Uhr |
Wahlabo 4 (Wählen Sie 4 Veranstaltungen und erhalten Sie 40 % Rabatt auf den Gesamtpreis) |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 160,80 € |
Tickets |
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Do, 08.12.2022 19:30 Uhr bis So, 10.09.2023 19:30 Uhr |
Wahlabo 5 (Wählen Sie 5 Veranstaltungen und erhalten Sie 50 % Rabatt auf den Gesamtpreis) |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 134,00 € |
Tickets |
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Mi, 22.03.2023 19:30 Uhr |
Mit Jazz in den Frühling – Swing Spring 2023: Boss Guitar – A Tribute to Wes Montgomery - Gedenkkonzert für Walter Pehle |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 14,00 € |
Tickets |
Mit Jazz in den Frühling – Swing Spring 2023: Boss Guitar – A Tribute to Wes Montgomery - Gedenkkonzert für Walter Pehle
Dizzy „Bags“ Krisch, Vibraphon
Chris „Wes“ Neuhaus, Gitarre
Thilo „Kelly“ Wagner, Klavier
Dieter „Joe“ Schumacher, Schlagzeug
Flo „Sam“ Dohrmann, Kontrabass
Das Konzert findet im Gedenken an Walter Pehle (1941-2021) statt.
Wes Montgomery gilt neben Charlie Christian als der wohl einflussreichste US-amerikanische Jazzgitarrist. Er war Autodidakt und entwickelte eine eigenwillige Spieltechnik, bei der er die Saiten in Single-Note-Technik mit seinem Daumen anstatt eines Plektrums anschlug und so einen sehr weichen Sound erzeugte. Das erlaubte ihm, nach der Arbeit tagsüber in einer Fabrik, nachts zu üben ohne seine sieben Kinder zu wecken. Außer dieser Daumentechnik war aber vor allem seine (von Django Reinhardt übernommene) Oktavtechnik charakteristisch, die heute noch oft imitiert wird. Auch verwendete er eine Doppeloktavtechnik bei der dieselbe Melodie im Abstand von zwei Oktaven gespielt wird. Des Weiteren spielte Montgomery oft ausgedehnte Blockakkord-Soli auf höchstem Niveau. Durch Akkordsubstitutionen, die sowohl die Grundlage seines Solospiels als auch der Akkord-Arbeit darstellten, klang Montgomery für die damalige Zeit sehr modern. Sein Kollege Jim Hall drückte seine Verehrung so aus: „Ich verbrachte einen ganzen Nachmittag in San Francisco und versuchte seinen Daumen in einer Wagentür einzuklemmen.“ Der Gitarrist Carlos Santana sah Wes Montgomery 1967 bei der Grammy-Verleihung im Fernsehen und war begeistert: „Er hatte einen ganz ungewöhnlichen Gitarrensound, wie eine tiefe, väterliche Stimme. Es war, als würde mir jemand den Kopf tätscheln und sagen: ‚Alles wird gut‘“. (Quelle: Wikipedia) Milt „Bags“ Jackson war bereits ein großer Star des amerikanischen Jazz, als er Anfang der 1960er Jahre zum Label „Riverside“ kam. Er hatte sich bei Dizzy Gillespie und dem Modern Jazz Quartett einen Namen gemacht und die Verwendung des Vibraphons im Jazz revolutioniert.
Dennoch war seine Bedingung für die Unterschrift bei Riverside, dass es eine gemeinsame LP mit dem damals noch unbekannten Montgomery geben muss. Legende oder wahre Anekdote, wird dadurch doch deutlich, wie sehr Bags Wes schätze. Und so entstand 1961 „Bags meets Wes“ mit Sam Jones am Bass, Philly „Joe“ Jones am Schlagzeug und Wynton Kelly am Klavier. Kelly, zu der Zeit Pianist des legendären Miles Davis Quintett, meinte über die Arbeit mit Montgomery: „nie klang mein Trio besser als mit ihm“. Diese Aufnahme und der spezielle Klang dieser Besetzung ist der Ausgangspunkt des Programms „Boss Guitar – Musing Montgomery“.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Adolf Christ Stiftung
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Do, 23.03.2023 19:30 Uhr |
Mit Jazz in den Frühling – Swing Spring 2023 - Konzert mit dem Frank Dupree Trio |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 14,00 € |
Tickets |
Mit Jazz in den Frühling – Swing Spring 2023 - Konzert mit dem Frank Dupree Trio
Frank Dupree Trio
Frank Dupree, Piano
Jakob Krupp, Bass
Obi Jenne, Schlagzeug
Für gewöhnlich ungewöhnlich: Voller Neugier und Virtuosität, mit Leichtigkeit und einem ausgeprägten Einfühlungsvermögen gelingt es den drei international renommierten Künstlern des FRANK DUPREE TRIOs immer wieder, vermeintliche Genregrenzen im besten Sinne wegzuspielen. Bereits in jüngsten Jahren hat sich Frank Dupree für Musik ganz unterschiedlicher Couleur interessiert und diese von verschiedenen Seiten beleuchtet: als Jazzschlagzeuger, klassischer Pianist mit großem Interesse für die Moderne und nicht zuletzt als Dirigent. So widmete er sich dem klassischen Klavierrepertoire und formte seine internationale Karriere als Konzertpianist. 2014 wurde er zum einzigen Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs gekürt. 2018 gewann er den OPUS KLASSIK in der Kategorie Konzerteinspielung des Jahres (20./ 21. Jahrhundert), 2022 wurde er wie Meinhard „Obi“ Jenne für seine Einspielung von Nikolai Kapustins viertem Klavierkonzert mit dem ICMA (International Classical Music Award) ausgezeichnet.
Frank Dupree ist ein Musiker mit nicht enden wollendem Horizont, ein Brückenbauer zwischen klassischer Musik und Jazz und zählt damit zu den vielversprechendsten Ausnahmekünstlern seiner Generation. Frank Dupree und Meinhard „Obi“ Jenne arbeiten bereits seit 2009 mit großem Erfolg in zahlreichen Projekten zusammen. Seit 2020 komplettiert der hochtalentierte Kontrabassist Jakob Krupp das Ensemble. Die drei Musiker machten Januar 2022 mit ihrer, ganz dem Komponisten Nikolai Kapustin gewidmeten CD-Veröffentlichung „Blueprint“ (Capriccio-Klassik/SWR) auf sich aufmerksam, die in kürzester Zeit zum Album-Tipp der 3Sat-Kulturzeit, Album der Woche im RBB, Album des Monats im Bayerischen Rundfunk und unter die fünf hörenswerten Alben des Monats in der New York Times gekürt wurde. Ihr zweites Album „Salted Caramel“ (Berlin Classics/SWR), auf dem das Trio gemeinsam mit dem Trompeter Simon Höfele und dem Goldmund Quartett Werke aus der Klassik, aber auch aus dem Jazz einspielte, wurde im Februar 2022 veröffentlicht und stieß ebenfalls auf große Resonanz in Presse und Radio. Konzertauftritte wie in der Elbphilharmonie Hamburg, im SWR2-Format „Weiterspielen“, im Rahmen des Jazzfest Bonn, des Kurt-Weill-Fest Dessau oder im ZDF-Morgenmagazin, Konzerttourneen in die Schweiz und nach Liechtenstein, wie auch Projekte mit Orchestern wie den Stuttgarter Philharmonikern zeugen vom internationalen Interesse an ihren breit gefächerten musikalischen Projekten. Das Repertoire spannt einen musikalischen Bogen von Bach über Beethoven, Debussy, Ravel bis hin zu Songs von Kurt Weill und Leonard Bernstein. Jazz-Standards von Ikonen wie Duke Ellington stehen ebenso auf dem Programm wie die wahnwitzig virtuosen und facettenreichen Werke von Nikolai Kapustin. Von einem verantwortungsvollen Umgang mit den klassischen Meistern geprägt und von der Sprache des improvisierten Jazz zu einem Gesamtkunstwerk geschliffen, stehen beim FRANK DUPREE TRIO das perfekte Zusammenspielt und die Freude an der grenzenlosen Vielfalt der Musik im Vordergrund.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Adolf Christ Stiftung
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Fr, 24.03.2023 19:30 Uhr |
Mit Jazz in den Frühling – Swing Spring 2023 - Gedenkkonzert für Emil Mangelsdorff |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 14,00 € |
Info |
Mit Jazz in den Frühling – Swing Spring 2023 - Gedenkkonzert für Emil Mangelsdorff
Axel Schlosser, Trompete
Wilson De Oliveira, Saxofon
Peter Lehel, Saxofon
Thilo Wagner, Piano
Jean Philippe Wadle, Bass
Axel Pape, Schlagzeug
An diesem Abend spielen Musiker, die mit Emil Mangelsdorff eng befreundet waren und im Holzhausenschlösschen mehrmals mit ihm aufgetreten sind. Das Konzert findet im Gedenken an Emil Mangelsdorff (1925-2022) statt.
Axel Schlosser ist Solotrompeter der HR Big Band und ist außerdem mit seinem Quartett sehr aktiv, Wilson De Oliveira war einer der besten Freunde von Emil und ist zusammen mit Thilo Wagner auf der von Walter Pehle produzierten CD „Stolen Moments“ zu hören.
Peter Lehel (Jazzpreisträger Baden Württemberg) war in den letzten Jahren häufiger Gast im Schlösschen und tourte oft mit seiner Formation u.a. in Südostasien und dem nahen Osten.
Vervollständigt wird die Formation durch Jean-Philippe Wadle und Axel Pape, die bis zuletzt das rhythmische Fundament des Emil Mangelsdorff-Quartetts waren.
Gespielt werden u.a. Stücke aus dem „Stolen Moments“-Programm sowie Stücke, die über die vielen Jahre der Jazzreihe im Holzhausenschlösschen zu Gehör gebracht wurden, von gefühlvollen Balladen über swingende Jazzstandards bis zu energiegeladenen Uptempo Kompositionen von Charlie Parker, Oliver Nelson und vielen anderen.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Adolf Christ Stiftung
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Fr, 31.03.2023 21:00 Uhr |
Rachmaninow-Nacht - Konzert mit dem Eliot Quartett und Lilit Grigoryan zum 150. Geburtstag von Sergei Rachmaninow am 1. April 2023 |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 14,00 € |
Tickets |
Rachmaninow-Nacht - Konzert mit dem Eliot Quartett und Lilit Grigoryan zum 150. Geburtstag von Sergei Rachmaninow am 1. April 2023
Programm:
Sergei Rachmaninow (1873-1943)
Trio Élègiaque Nr. 1 g-Moll
Alexander Borodin (1833- 1887)
Streichquartett Nr. 2 D-Dur
*Pause*
Sergei Rachmaninow (1873-1943)
Streichquartett Nr. 1
Sergei Rachmaninow (1873-1943)
Streichquartett Nr. 2
Sergei Rachmaninow (1873-1943)
Sonate Nr. 2 b-Moll op. 36
*Pause*
Sergei Rachmaninow (1873-1943)
Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll op. 19
Eliot Quartett
Maryana Osipova, Violine
Alexander Sachs, Violine
Dmitry Hahalin, Viola
Michael Preuss, Violoncello
Lilit Grigoryan, Klavier
Das 2014 gegründete Eliot Quartett zählt zu den interessantesten und vielversprechendsten Streichquartetten der neuen Generation. Das international besetzte Ensemble – die Mitglieder stammen aus Russland, Kanada und Deutschland – ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe. So erhielt es den 2. Preis beim Mozartwettbewerb Salzburg, den 2. Preis beim Melbourne International Chamber Music Competition und gewann den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs mit drei Sonderpreisen sowie den 1. Preis mit Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Szymanowski beim Karol Szymanowski Competition.
In seiner Heimatstadt Frankfurt am Main ist das Eliot Quartett fester Bestandteil des Konzertlebens wo es 2019 als erstes Quartett „in Residence“ im Frankfurter Holzhausenschlösschen eine eigene Konzertreihe gestaltete. Das Quartett war zu Gast beim Bachfest Leipzig, den Kasseler Musiktagen, der Styriarte Graz, dem Mozartfest Würzburg, dem Rheingau Musik Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen sowie der Schubertiade Schwarzenberg. 2022 fand erstmalig das eigens vom Quartett initiierte Festival „Eliots am Main“ statt.
Seine künstlerische Ausbildung erhielt das Eliot Quartett an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Hubert Buchberger und Tim Vogler sowie an der Escuela Superior de Musica Madrid in der Meisterklasse von Günter Pichler. Weitere entscheidende Impulse erhält das Ensemble in der gemeinsamen Arbeit mit Alfred Brendel und dem Belcea Quartett.
Das Eliot Quartett ist nach dem US-amerikanischen Schriftsteller T. S. Eliot benannt, der sich von den innovativen, späten Streichquartetten Ludwig van Beethovens zu seinem letzten großen poetischen Werk Four Quartets inspirieren ließ. Mehrere Einspielungen des Eliot Quartetts sind beim Label Genuin erschienen.
Lilit Grigoryan © Nikolaj Lund
Die Pianistin Lilit Grigoryan, die sich durch ihre enorme Stärke und eine klare, entschiedene musikalische Sprache auszeichnet, gehört zu den herausragenden Künstlerinnen ihrer Generation. Sie wird von der Presse für ihre „über-ihre-Jahre-hinausgehende Leistung“ (BBC-Musikmagazin) hoch gelobt und als „Lichtblick im Feld austauschbarer Pianistik“ (MDR-Kultur) bezeichnet.
Lilit unternimmt Konzertreisen in alle Welt und tritt an namhaften Spielstätten auf. Das Konzerthaus Berlin zählt ebenso dazu wie die Elbphilharmonie Hamburg, die Philharmonie Essen, die Laeiszhalle Hamburg, BOZAR in Brüssel, das Amsterdamer Concertgebouw, die Steinway-Säle in New York, London und Hamburg. Als Solistin tritt sie mit zahlreichen Orchestern auf, und gastiert darüber hinaus bei vielen renommierten Festivals, etwa beim Schleswig Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Verbier Festival, den Gezeitenkonzerten, dem Kultursommer Nordhessen, dem Internationalen MusikFestival Colmar, dem Krzyzowa Music Festival.
Lilit spielt zudem leidenschaftlich gern Kammermusik und arbeitet unter anderem mit Künstlerinnen und Künstlern wie Maria João Pires, Viviane Hagner, Valeriy Sokolov, Sarah Christian, Hiyoli Togawa und Andrei Ioniţă zusammen.
2012 erschien bei DiscAuverS ihre Debüt-CD mit Werken von Scarlatti, Schumann, Bartók und Chatschaturjan. 2017 und 2018 folgten zwei, von der Kritik hochgelobte Kammermusikeinspielungen. Im November 2018 veröffentlichte das Label Orchid ihre „Variations sérieuses“ mit Werken von Bach-Busoni, Beethoven, Mendelssohn, Bizet und Szymanowski. Diese Einspielung wurde vielfach von der internationalen Fachpresse ausgezeichnet. Ihre neue Einspielung mit dem Zyklus „Música callada“ von Frederic Mompou wurde im Oktober 2021 bei dem Label Orchid veröffentlicht und genießt schon große mediale Aufmerksamkeit. Neben den zahlreichen begeisterten Kritiken, wurde die CD als eine der besten Einspielungen des Jahres 2021 von Apple Music gewählt.
Lilit zählt zu ihren wichtigen Lehrern Arkuhi Harutyunyan, Sergei Sarajyan, später Matthias Kirschnereit an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und Maria João Pires. Es besteht weiterhin eine intensive und inspirierende Zusammenarbeit mit Maria João.
2008 erhielt Lilit den renommierten Kulturpreis des armenischen Präsidenten; auch wurde sie mit Ehrungen von der Staatsdoma der Russischen Föderation und dem Bürgermeister der Stadt Jerewan ausgezeichnet.
Lilit Grigoryan ist Dozentin und künstlerische Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und der Young Academy Rostock.
Förderer: Ernst Max con Grunelius-Stiftung
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Do, 27.04.2023 19:30 Uhr |
Musikstadt Frankfurt: Frankfurter Musikleben zwischen Oper und Konzertsaal - Gesprächskonzert mit Kolja Lessing, Sofia Pavone und Hedayet Djeddikar |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 14,00 € |
Tickets |
Musikstadt Frankfurt: Frankfurter Musikleben zwischen Oper und Konzertsaal - Gesprächskonzert mit Kolja Lessing, Sofia Pavone und Hedayet Djeddikar
Programm:
Carl Czerny (1791-1857)
Präludium d-Moll aus: „Die Kunst des Präludierens“ op. 300 „Nachklänge aus „Don Giovanni“
Franz Liszt (1811-1886)
„Walhall“, aus: „Der Ring des Nibelungen“
Joachim Raff (1822-1882)
Ausgewählte Lieder
Franz Schreker (1878-1934)
Drei Opernszenen (aus: „Der ferne Klang“, „Die Gezeichneten“ und „Der Schatzgräber“ in Transkriptionen von Ignaz Strasfogel)
Ludwig Rottenberg (1864-1932)
Ausgewählte Lieder
Bernhard Sekles (1871-1934)
„Tanz der Fauninnen und der Faune“ aus: „Die Hochzeit des Faun“, Bearbeitung für Klavier von Hans Rosbaud
Franz Liszt (1811-1886)
„Isoldens Liebestod“ aus Richard Wagner: „Tristan und Isolde“
Kolja Lessing, Klavier (Solostücke)
Sofia Pavone, Mezzospran
Hedayet Djeddikar, Klavier (Liedbegleitung)
Dr. Ulrike Kienzle, Moderation
Das Konzert vereinigt Werke von Komponisten und Themen, die in den letzten Vorträgen des Projekts Musikstadt Frankfurt zur Sprache gekommen sind und die im Mittelpunkt der beiden letzten Ausstellungen standen: Joachim Raff und Bernhard Sekles, den beiden bedeutenden Direktoren von Dr. Hoch’s Konservatorium, war die Ausstellung im Oktober 2022 gewidmet; der Frühzeit des Frankfurter Opernhauses gilt die erste Ausstellung des Jahres 2023.
Mit Mozarts „Don Giovanni“ wurde das Frankfurter Opernhaus 1880 feierlich eröffnet. Carl Czernys Präludium d-Moll aus opus 300 steht am Beginn des Konzerts und erinnert an diese Eröffnungsvorstellung. Es verarbeitet auf reizvolle Weise die bekanntesten Themen aus „Don Giovanni“.
Bereits 1882 wagte sich der Dirigent Otto Dessoff an eine Gesamtaufführung von Wagners „Ring des Nibelungen“. Franz Liszt, der bedeutendste Schüler Carl Czernys, schuf eine klanglich höchst reizvolle Paraphrase aus dem „Rheingold“ mit dem Titel „Walhall“.
Joachim Raff, seit 1878 erster Direktor von Dr. Hoch’s Konservatorium, war ein höchst produktiver Komponist, der sich zu Lebzeiten höchster Anerkennung erfreute. Eine Auswahl aus seinem Liedschaffen, das in der letzten Zeit verstärkt wiederentdeckt wird, zeigt seine Meisterschaft in der Verbindung von Stimme und Klavier.
1912 wurde Franz Schrekers Oper „Der ferne Klang“ im Frankfurter Opernhaus unter der Leitung von Ludwig Rottenberg mit sensationellem Erfolg uraufgeführt; der Komponist erlebte damit seinen internationalen Durchbruch. Seither ist Frankfurt eine Schreker-Stadt, denn die ersten vier Musikdramen Schrekers wurden hier uraufgeführt; „Der Schatzgräber“ ist sogar Frankfurt und seinem Opernhaus gewidmet. Die sensiblen Transkriptionen seines Schülers Ignaz Strasfogel übersetzen Schrekers unerreichte Instrumentationskunst auf das Klavier und machen uns mit drei Höhepunkten von Schrekers Werken bekannt.
Ludwig Rottenberg war von 1892 bis 1926 Kapellmeister der Frankfurter Oper. Er setzte sich nicht nur für Schreker und die musikalische Avantgarde seiner Zeit ein, sondern schuf auch selbst ein schmales, aber beeindruckendes Œuvre, zu dem einige schöne Lieder, z.B. nach Texten von Franz Werfel gehören.
Bernhard Sekles, von 1924 bis zu seiner Absetzung durch die Nationalsozialisten 1933 Direktor von Dr. Hoch’s Konservatorium, hatte als Komponist eine Vorliebe für fantastische, groteske und fernöstliche Sujets. Aus seiner Oper „Die Hochzeit des Faun“ erklingt der „Tanz der Fauninnen und Faune“. Er gibt Zeugnis von dem überraschenden Einfallsreichtum und der Originalität dieses heute zu Unrecht vergessenen Komponisten. Sein Schüler Hans Rosbaud, der später als erster Chefdirigent des Radio-Sinfonie-Orchesters Frankfurt wirkte, schuf die Klaviertranskription.
Auch Wagners „Tristan“ stand früh auf dem Spielplan der Frankfurter Oper. Franz Liszt, der auf Einladung von Joachim Raff 1879 und 1880 in Frankfurt weilte, schuf eine wunderbare Fantasie über „Isoldens Liebestod“, der den Abend mit rauschend-ekstatischen Klängen beschließt.
Förderer: Adolf Christ Stiftung, Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung, Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung
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Fr, 28.04.2023 19:30 Uhr |
Ferne Väter - Jo van Nelsen liest und spricht im Rahmen von „Frankfurt liest ein Buch“ zu Deniz Ohdes Roman „Streulicht“ |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 14,00 € |
Tickets |
Ferne Väter - Jo van Nelsen liest und spricht im Rahmen von „Frankfurt liest ein Buch“ zu Deniz Ohdes Roman „Streulicht“
In Ohdes preisgekröntem Romandebüt wird der Vater gleich im ersten Kapitel als eine der zentralen Figuren vorgestellt. Verloren, überfordert, brutal spiegelt er das Trauma einer ganzen Generation, die die Sprachlosigkeit der Eltern nach dem 2.Weltkrieg übernommen hat, ohne eine eigene Sprache gefunden zu haben. Das transgenerationale Trauma der „fernen Väter“ wird weitergegeben, ohne dass es bewusst ist. Jo van Nelsen arbeitet nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Systemischer Coach und wird im Gespräch mit Veranstalter und Publikum diesen Aspekt des Romans näher beleuchten.
Förderer: Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung
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So, 30.04.2023 20:00 Uhr |
Tanz in den Mai - Die wilden 80er im Holzhausenschlösschen. Tanzveranstaltung mit DJ-Liveact |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 5,00 € |
Info |
Tanz in den Mai - Die wilden 80er im Holzhausenschlösschen. Tanzveranstaltung mit DJ-Liveact
Die wilden 80er im Holzhausenschlösschen
Tanzveranstaltung mit DJ-Liveact
Am DJ-Pult: Andreas Merveldt und Clemens Greve
Mit stimmungsvoller und tanzbarer Musik nehmen Andreas Merveldt und Clemens Greve Sie mit auf eine Zeitreise in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts:
Erinnerungen werden wach: die erste Fete, der Tanzkurs, die ersten Bälle, der erste Kuss, vielleicht ein Tanz in den Main wer weiß das noch?
Die Musik wird alles wieder herbeizaubern beim „Tanz in den Mai“ 2023 im Holzhausenschlösschen.
Alle mit und ohne Tanzkurserfahrung sind herzlich eingeladen, sich von der Musik anstecken und mitreißen zu lassen.
Auf Wunsch und ganz spontan können auch noch ein paar Tanzschritte aufgefrischt oder einstudiert werden, on the fly und zu den Beats der 80er Jahre.
Egal, ob es eine Rumba von Michael Jackson, ein Cha Cha Cha von Santana oder ein Foxtrott von Vaya con Dios ist, es gibt so viele gute tanzbare Stücke aus dieser Zeit.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung
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Do, 04.05.2023 19:30 Uhr |
Voraushören - Konzert mit dem Ensemble Evviva! |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 14,00 € |
Tickets |
Voraushören - Konzert mit dem Ensemble Evviva!
Programm:
Hildegard von Bingen (1098-1179)
Quia ergo femina
Francesco Landini (1325-1397)
Chosi pensoso
Guillaume Dufay (1400-1474)
Vergene Bella, che di sol vestita
Johannes Ciconia (ca.1370-1412)
Le ray au soleil
Nathaniel Giles (1558-1633)
Salvator Mundi
Anonymus (13. Jhdt.)
Sumen is cumen in
Maddalena Casulana (ca. 1544-ca. 1590)
Stavasi il mio bel sol
Vincenzo Ruffo (1510-1587)
La Desperata
Christopher Tye (ca.1505-vor 1573)
Sit fast
Evviva!
improvisierter Ground „Canario“
Vincenzo Ruffo (1510-1587)
La Gamba
Melika M. Fitzhugh
Sicilian-ish for Recorder Trio (2010)
Francisco de la Torre (1460-1507)
Alta, La Spagna – (from the Palace Songbook)
Anonymus
La Spagna (ca. 1480)
Vincenzo Ruffo (1510-1587)
La Danza
Thomas Woodson
Upon Ut, Re, Mi, Fa
Evviva!
improvisierter Ground „Passamezzo antico“
Elway Bevin (1554-1638)
Browning
Ensemble Evviva!
Sina Bayer, Blockflöte
Sonja Radzun, Blockflöte
Jasmin Röder, Blockflöte
Seinem Namen entsprechend, feiert das Blockflötentrio Evviva! die Renaissancemusik und ihre Lebensfreude. Die drei Musikerinnen verbindet die Liebe zum puren Klang der Renaissancemusik, der durch die direkte Ansprache der Blockflöten zu einer musikalischen Symbiose verschmilzt. Das Zusammenspiel auf Kopien historischer Renaissanceblockflöten aller Größen und Register schafft ein einzigartiges Hörerlebnis, welches Zuhörende sofort in seinen Bann zieht. Die Idee, ihre Herzensmusik auch anderen zugänglich zu machen, entstand während der gemeinsamen Studienzeit an der Hochschule für Musik und Darstellende Musik in Frankfurt am Main. Das Trio wird projektweise regelmäßig von Gastmusikerinnen und Gastmusikern an der Gambe, Rahmentrommel, Laute oder durch Gesang ergänzt. Das Repertoire umfasst dabei, neben der Musik der Renaissance, auch die Literatur des Mittelalters und des beginnenden Frühbarocks und schafft so ein vielschichtiges und abwechslungsreiches Konzertprogramm. Neben heiteren Tänzen und bekannten Vokalwerken aus vergangenen Epochen hat sich das Ensemble auf die Transkription und Aufführung rhythmisch komplexer Musik aus dem frühen England spezialisiert.
Ihrem vorangegangenen Bachelorabschluss im künstlerischen Hauptfach Blockflöte schließt Sina Bayer aktuell einen Masterstudiengang der Fachrichtung „Historische Interpretationspraxis“ an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst an. Zusätzlich zur Blockflöte widmet sie sich hier der Traversflöte, den verschiedenen historischen Flötentypen im Allgemeinen sowie der Interpretation der Musik von Renaissance bis Romantik. Hierbei liegt ihr die Vermittlung des Renaissancerepertoires durch das Blockflötentrio Evviva! besonders am Herzen. Der Instrumentenbau stellt seit ihrer abgeschlossenen Ausbildung zur Blockflötenbauerin im Jahre 2016 einen weiteren zentralen Teil ihrer beruflichen Tätigkeit dar und komplementiert ihr musikalisches Schaffen.
Jasmin Röder studiert derzeit im Masterstudiengang KIA Blockflöte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (Frankfurt/Main) bei Prof. Jan Van Hoecke. Darüber hinaus schloss sie 2021 ihr erstes Staatsexamen für Lehramt an Gymnasien an der Goethe Universität Frankfurt ab. Zahlreiche solistische Erfahrungen konnte sie bereits mit dem „Ensemble 1800“ sammeln. Weitere Ensembleerfahrung mit dem Renaissanceensemble „Evviva!“, sowie dem professionellen Blockflötenorchester Stuttgart.
Sonja Radzun studiert derzeit im Masterstudiengang Künstlerische Instrumentalausbildung mit Hauptfach Blockflöte, davor schloss sie ihren pädagogisch-künstlerisches Bachelor im Sommer 2022 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main mit Auszeichnung ab, zunächst bei Prof. Michael Schneider, dann bei Prof. Jan van Hoecke. Neben der Blockflöte sind die Barocktrompete (bei Prof. Hans-Martin Rux-Brachtendorf) und der Zink (bei Josué Mélendez) ein weiterer Schwerpunkt ihres Studiums. Weiterhin ermöglichte ihr das Erasmus + Stipendium einen einjährigen Auslandsaufenthalt an der Königlichen Musikhochschule Stockholm bei Prof. Dan Laurin. Weitere Stipendien erhielt sie von den Frankfurter Bachkonzerten (2019) sowie Promos – einem Programm des DAAD (2017, 2022).
Eine Kammermusikreihe von Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen und Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Wir danken dem Rotary Club Frankfurt Römer für die großzügige Unterstützung von Arbeitsstipendien für die beteiligten Studierenden.
Förderer: Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung, Rotary Club Frankfurt Römer
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Mo, 22.05.2023 19:30 Uhr |
Ihr glücklichen Augen. Kurze Geschichten zu weiten Reisen - Lesung mit Elke Heidenreich. Am Klavier: Marc-Aurel Floros |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 14,00 € |
Info |
Ihr glücklichen Augen. Kurze Geschichten zu weiten Reisen - Lesung mit Elke Heidenreich. Am Klavier: Marc-Aurel Floros
Elke Heidenreich ist in ihrem Leben sehr viel gereist: von Florenz nach China, von Berlin nach Amerika, und überall hat sie sich umgesehen. Nirgendwo jedoch ist sie ausgetretenen Pfaden gefolgt, nirgendwo hat sie nur das gefunden, was in den Reiseführern steht. Nein, sie hat sich ihre eigenen Wege gebahnt, hat Entdeckungen gemacht, die nur sie machen konnte, hat vor allem diejenigen Orte geliebt, die ihr etwas ganz Eigenes, Neues schenken konnten: eine besondere Straße, ein besonderes Essen, und einmal vermasselt ein Hund einfach eine Stadt wie Florenz. Und überall spürt sie die gleiche unstillbare Neugier auf die Menschen in den fremden Ländern und Städten. Eine wunderbare Entdeckungsreise!
Elke Heidenreich, geboren 1943, lebt in Köln. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaft und arbeitete bei Hörfunk und Fernsehen. Für ihr Werk wurde sie zuletzt mit dem Ernst-Johann-Literaturpreis 2021 ausgezeichnet.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung
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So, 04.06.2023 14:00 Uhr |
Kindersonntage im Holzhausenschlösschen: Ach, Bach |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 3,00 € |
Tickets |
Kindersonntage im Holzhausenschlösschen: Ach, Bach
Johann Sebastian Bach – seine Musik verzaubert jung und alt auch heute noch. Doch was steckt hinter dem großen Namen? Was verbirgt sich unter der weißen Perücke? Wie war Johann Sebastian Bach als kleiner Junge und hatte er wirklich 13 Kinder? Diesen Fragen gehen Musikerinnen und Musiker des Freiburger Barockorchesters und die Kinderkonzertmoderatorin Carolina Nees in „Ach, Bach!“ auf den Grund. Leben und Werk des großen Komponisten werden vorgestellt und das Publikum taucht ein, in die Welt von Johann Sebastian Bach und in seine Musik.
Anne-Katharina Schreiber, Violine
Christa Kittel, Violine
Guido Larisch, Violoncello
Torsten Johann, Cembalo
Moderation: Carolina Nees
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Adolf Christ Stiftung, Hans und Wolfgang Schleussner Stiftung, Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung
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So, 04.06.2023 16:00 Uhr |
Kindersonntage im Holzhausenschlösschen: Ach, Bach |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 3,00 € |
Tickets |
Kindersonntage im Holzhausenschlösschen: Ach, Bach
Johann Sebastian Bach – seine Musik verzaubert jung und alt auch heute noch. Doch was steckt hinter dem großen Namen? Was verbirgt sich unter der weißen Perücke? Wie war Johann Sebastian Bach als kleiner Junge und hatte er wirklich 13 Kinder? Diesen Fragen gehen Musikerinnen und Musiker des Freiburger Barockorchesters und die Kinderkonzertmoderatorin Carolina Nees in „Ach, Bach!“ auf den Grund. Leben und Werk des großen Komponisten werden vorgestellt und das Publikum taucht ein, in die Welt von Johann Sebastian Bach und in seine Musik.
Anne-Katharina Schreiber, Violine
Christa Kittel, Violine
Guido Larisch, Violoncello
Torsten Johann, Cembalo
Moderation: Carolina Nees
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Adolf Christ Stiftung, Hans und Wolfgang Schleussner Stiftung, Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung
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Do, 15.06.2023 19:30 Uhr |
Jo im Schloss: Bubikopf und Bleistift. Autorinnen der Weimarer Republik - Grammophon-Lesung mit Jo van Nelsen |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 14,00 € |
Tickets |
Jo im Schloss: Bubikopf und Bleistift. Autorinnen der Weimarer Republik - Grammophon-Lesung mit Jo van Nelsen
1918 bekamen die deutschen Frauen erstmals das Wahlrecht, viele verblieben in den Berufen, in denen sie für die im Krieg stehenden Männer eingesprungen waren: Als Bahnschaffnerinnen, Kontorleiterinnen, Stenotypistinnen, usw. – und auch schreibenden Frauen bot das aufblühende demokratische Zeitungswesen erstmals eine große öffentliche Plattform, die vielen zu Ruhm verhalf: Vicki Baum, Mascha Kaleko, Gabriele Tergit, Dinah Nelken, Irmgard Keun, u.a.. Sie berichteten aus Gerichtssälen und Hinterhöfen, vom Tennisplatz und Five O´Clock und machten Tucholsky & Co. ernsthafte Konkurrenz.
Jo van Nelsen präsentiert in „BUBIKOPF & BLEISTIFT“ eine spannende Auswahl ihrer Texte, in der die Frau der 1920er Jahre im Mittelpunkt steht: mal schillernd und albern jeder neuen Mode hinterherjagend, mal melancholisch und verzweifelt gegen den Großstadtstrom ankämpfend.
Dazwischen lässt Jo vom roten Koffergrammophon wichtige Interpretinnen der Zeit erklingen: Claire Waldoff, Isa Vermehren, Renate Müller, Josefine Baker, Raie da Costa, Helen Kaye. Sie alle waren den Frauen der Weimarer Republik Vorbild, gaben dem neuen emanzipierten Frauentyp Stimme und Form.
Ein Frauentyp, der von den Nazis verachtet und bekämpft wurde – mit einer Ideologie, die die Karriere und das Privatleben vieler der hier genannten Frauen zerstörte. Auch davon wird der Frankfurter Kabaretthistoriker Jo van Nelsen an diesem Abend erzählen…
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Mi, 21.06.2023 19:30 Uhr |
Holzhausenkonzerte – klaviersolo - Konzert mit Claire Huangci |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 14,00 € |
Tickets |
Holzhausenkonzerte – klaviersolo - Konzert mit Claire Huangci
Programm:
Frédéric Chopin (1810-1849)
24 Préludes op. 28
Sergei Rachmaninow (1873-1943)
Prélude op. 3 Nr. 2
Prélude op. 23 Nr. 5
Prélude op. 23 Nr. 6
Prélude op. 32 Nr. 10
George Gershwin (1898-1937)
Rhapsody in Blue
Die junge Pianistin Claire Huangci, Gewinnerin des ersten Preises sowie des Mozartpreises beim Concours Géza Anda 2018, zieht ihr Publikum durch „glitzernde Virtuosität, gestalterische Souveränität, hellwache Interaktion und feinsinnige Klangdramaturgie“ (Salzburger Nachrichten) in ihren Bann. Von einem unbändigen Forschergeist beseelt beweist sie ihre Wandlungsfähigkeit mit einem ungewöhnlich breiten Repertoire von Bach und Scarlatti über die deutsche und russische Romantik bis hin zu Bernstein, Gulda oder Corigliano.
In Solorezitalen und als Partnerin internationaler Orchester konzertierte Claire Huangci bereits in bedeutenden Konzertsälen wie der Carnegie Hall New York, der Suntory Hall Tokyo, dem NCPA Beijing, der Philharmonie de Paris, dem Gasteig München, dem Gewandhaus Leipzig, der Elbphilharmonie Hamburg und der Franz Liszt Akademie Budapest sowie auf renommierten Festivals wie dem Lucerne Festival, dem Verbier Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival oder dem Klavierfestival Ruhr. Orchester wie das Mozarteumorchester Salzburg, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, das Tonhalle-Orchester Zürich, das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, das China Philharmonic Orchestra und das Vancouver Symphony Orchestra, sowie Dirigenten wie Sir Roger Norrington, Eva Ollikainen, Mario Venzago, Cornelius Meister und Elim Chan zählten dabei zu ihren geschätzten Partnern.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung
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Do, 22.06.2023 19:30 Uhr |
Holzhausenkonzerte - Konzert mit Claire Huangci (Klavier) und Thomas E. Bauer (Bariton) |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 14,00 € |
Tickets |
Holzhausenkonzerte - Konzert mit Claire Huangci (Klavier) und Thomas E. Bauer (Bariton)
Programm:
Franz Schubert (1797-1828)
Drei Klavierstücke D 946
Franz Schubert
Schwanengesang D 957
Die junge Pianistin Claire Huangci, Gewinnerin des ersten Preises sowie des Mozartpreises beim Concours Géza Anda 2018, zieht ihr Publikum durch „glitzernde Virtuosität, gestalterische Souveränität, hellwache Interaktion und feinsinnige Klangdramaturgie“ (Salzburger Nachrichten) in ihren Bann. Von einem unbändigen Forschergeist beseelt beweist sie ihre Wandlungsfähigkeit mit einem ungewöhnlich breiten Repertoire von Bach und Scarlatti über die deutsche und russische Romantik bis hin zu Bernstein, Gulda oder Corigliano.
In Solorezitalen und als Partnerin internationaler Orchester konzertierte Claire Huangci bereits in bedeutenden Konzertsälen wie der Carnegie Hall New York, der Suntory Hall Tokyo, dem NCPA Beijing, der Philharmonie de Paris, dem Gasteig München, dem Gewandhaus Leipzig, der Elbphilharmonie Hamburg und der Franz Liszt Akademie Budapest sowie auf renommierten Festivals wie dem Lucerne Festival, dem Verbier Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival oder dem Klavierfestival Ruhr. Orchester wie das Mozarteumorchester Salzburg, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, das Tonhalle-Orchester Zürich, das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, das China Philharmonic Orchestra und das Vancouver Symphony Orchestra, sowie Dirigenten wie Sir Roger Norrington, Eva Ollikainen, Mario Venzago, Cornelius Meister und Elim Chan zählten dabei zu ihren geschätzten Partnern.
Thomas E. Bauer, Initiator des preisgekrönten Konzerthauses Blaibach, erfuhr seine erste musikalische Erziehung bei den Regensburger Domspatzen und studierte später Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München.
Er war Artist-in-Residence des BOZAR Brüssel und hat konzertiert mit dem Boston Symphony Orchestra unter Bernard Haitink, Concentus Musicus unter Nikolaus Harnoncourt, Orchestra Filarmonica della Scala unter Zubin Mehta, dem Gewandhausorchester unter Herbert Blomstedt und Riccardo Chailly und dem Tonhalleorchester Zürich. Bei den Salzburger Festspielen war er zuletzt unter Ingo Metzmacher in Schuberts Lazarus, in Schoenbergs Jakobsleiter in der Berliner Philharmonie zu erleben.
Unter der Leitung von Kent Nagano sang er die Uraufführung von Jörg Widmanns Oratorium ARCHE im Rahmen des Eröffnungskonzerts der Hamburger Elbphilharmonie (als CD 2018 bei ECM). Auf der Opernbühne feierte er zuletzt in Zimmermanns Die Soldaten am Teatro alla Scala große Erfolge. Mehrere Opern-Uraufführungen hat er bestritten.
Gesamtleitung: Frankfurter Bürgerstiftung
Förderer: Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung
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Do, 06.07.2023 19:30 Uhr |
Voraushören - Konzert mit dem Liv Quartet |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 14,00 € |
Tickets |
Voraushören - Konzert mit dem Liv Quartet
Programm:
Guillaume Connesson (* 1970)
Prelude et Funk
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
8. Streichquartett in c-Moll op. 110
Salvador Brotons (* 1959)
Cinc petites peces
Bruno Mantovani (* 1974)
Face à face
Karol Beffa (* 1973)
Feux d’artifice
Liv Quartett
Júlia Solà Cabrera, Es-Klarinette und Klarinette
Vanessa Klöpping, Klarinette und Bassklarinette
Laia Haro Catalan, Klarinette und Bassetthorn
Naama Caspo Goldstein, Bassklarinette und Klarinette
Das Liv Quartet ist ein Kammermusikensemble, das aus Leidenschaft für die Klarinette und die Kammermusik entstanden ist. Eines der Hauptziele des Quartetts ist es, das umfangreiche Repertoire für Klarinette- und Klarinettenquartett bekannt zu machen und akkurate Bearbeitungen anzubieten.
Die vier Klarinettistinnen Naama Caspo Goldstein, Vanessa Klöpping, Laia Haro Catalan und Júlia Solà Cabrera besuchen regelmäßig Meisterkurse und lassen sich als Quartett bei großen Klarinettist*innen wie Prof. Laura Ruiz Ferreres, Prof. Martin Spangenberg, Prof. José-Luis Estellés, Sylvia Schmückle-Wagner, Christian Claus und Prof. Andreas Langenbuch ausbilden.
Aufgrund ihrer Leidenschaft für die Musik und des großen Ehrgeizes für ihr Quartett hat das Ensemble schon an mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben erfolgreich teilgenommen und konnte Preise gewinnen, wie beim Rookie Chamber Music Competition (2022, Spanien), Musiques d’Ensemble Concours (2022, Frankreich), Antón García Abril International Chamber Music Competition (2022, Spanien) und Tiziano Rossetti International Music Competition (2022, Schweiz), Wettbewerb der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt am Main (2022, Deutschland). Sie traten bereits in mehreren Städten in Deutschland auf, wie Frankfurt am Main und Bad Vilbel. Im November 2022 haben sie ihre erste Konzertreise nach Spanien gemacht, wo sie sowohl Kammermusikkonzerte als auch als Solistinnen gespielt haben. Seit September 2022 ist das Liv Quartet Stipendiat vom NEUSTART KULTUR – DMR Stipendienprogramm.
Eine Kammermusikreihe von Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen und Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Wir danken dem Rotary Club Frankfurt Römer für die großzügige Unterstützung von Arbeitsstipendien für die beteiligten Studierenden.
Förderer: Freundes- und Förderkreis der Frankfurter Bürgerstiftung, Rotary Club Frankfurt Römer
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Do, 12.10.2023 19:30 Uhr |
Jo im Schloss: Kleiner Mann, was nun? - Grammophon-Lesung mit Jo van Nelsen |
Holzhausenschlösschen, Frankfurt am Main |
ab 14,00 € |
Tickets |
Jo im Schloss: Kleiner Mann, was nun? - Grammophon-Lesung mit Jo van Nelsen
018 feierte Deutschland den 125. Geburtstag eines seiner beliebtesten Autoren, der in den letzten Jahren auch international wiederentdeckt wurde: Hans Fallada. Der noch heute bekannteste Roman Falladas, „Kleiner Mann, was nun?“ , machte seinen Autor 1932 mit einem Schlag berühmt.
Kurz vor der Machtergreifung der Nazis ganz im Stil der Neuen Sachlichkeit geschrieben, erschien es dem damaligen Verleger Ernst Rowohlt und seinem Autor sicherer, diesen sozialkritischen Roman der Weltwirtschaftskrise nur in einer stark lektorierten und fast um ein Viertel gekürzten Form erscheinen zu lassen. Allzu politisch brisante Passagen wurden gestrichen, ganze Handlungsstränge (z.B. über das ausschweifende Berliner Nachtleben) entfernt.
2016 erschien erstmals die ungekürzte Fassung dieses Buches um den sprichwörtlichen „Kleinen Mann“ der Weimarer Republik und sorgte für eine literarische Sensation.
Die herzzerreißende Liebesgeschichte zwischen Johannes Pinneberg und seinem „Lämmchen“, die sich gegen Arbeitslosigkeit und politisches Chaos behaupten, rührt auch heute noch durch ihre präzise Beobachtungen des Alltags und ihre trockene Komik. Kaum ein anderes Buch vermittelt so spielerisch die Tragik des Einzelnen in den Wirren einer politisch wie wirtschaftlich unübersichtlichen Zeit – und ist damit kostbares und hochaktuelles Lehrstück für unsere Gegenwart!
Jo van Nelsen präsentiert in seiner Grammophon-Lesung die schönsten Passagen der Urfassung, garniert mit Musik der Dreißiger Jahre. Natürlich von Original-Schellackplatten, gespielt vom roten Koffergrammophon. Dazu gibt es wie immer spannende zeitgenössische Fotos auf der Leinwand, die die Zeitreise perfekt machen.
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