Zur „Gemütsergötzung“ waren sie gedacht, als Zeitvertreib eines schlaflosen Menschen sollen sie gedient haben – und dank legendärer Aufnahmen sind sie aus dem Musikleben nicht hinweg - zudenken: Die „Goldberg-Variationen“ von Johann Sebastian Bach. 1741 unter dem ein fachen Titel „Aria mit verschiedenen Veränderungen” publiziert, nimmt der Variationenzyklus eine herausragende Stellung im Werk Bachs ein und ist zu einem Inbegriff der Barockmusik geworden, bekannt weit über die Grenzen der klassischen Musik hinaus. Das Werk zählt zu den faszinierendsten Kompositionen der gesamten Literatur für Tasteninstrument und ist eine Herausforderung für jeden Interpreten.
Die bei Graz gebürtige Cembalistin Eva Maria Pollerus liebt und lebt die Vielfalt, welche ihr die Musik und ihr Instrument bieten – als Solistin, Continuo-Spielerin, Kammer- und Orchestermusikerin, Ensembleleiterin, als Hochschulprofessorin und Dozentin von Masterclasses.
Nachzuhören ist ihr Spiel in zahlreichen Aufnahmen und Rundfunkmitschnitten. Neben ihrer aktiven solistischen Konzerttätigkeit und Masterclasses lehrt sie als Professorin für Cembalo und Aufführungspraxis an der Musikhochschule Frankfurt.