Aschaffenburg ist eine Stadt mit Theatertradition. Das Stadttheater wurde 1811 unter Fürstprimas Carl von Dalberg (1744-1817) seiner Bestimmung übergeben und gilt als eines der bedeutendsten klassizistischen Theater Süddeutschlands.
Dalberg war Theaterenthusiast. Seit seiner Stadthalterschaft in Erfurt unterhielt er Freundschaften zu Goethe, Humboldt, Wieland und Herder und unterstützte Schiller finanziell. Schiller dankte ihm dies mit einem „Wilhelm Tell“-Manuskript, das eine handschriftliche Widmung enthält.
Das Stadttheater kann nach dem Umabu von 2008-2011 auf drei Bühnen bespielt werden; der Zuschauerraum der Bühne 1 (Großes Haus) fasst rund 430 Besucher, auf der Bühne 2 (Studiobühne) sind bis zu 150 Zuschauer zugelassen. Die Bühne 3 mit rund 100 Sitzplätzen eignet sich für Lesungen und Einführungsvorträge.
Das Programm umfasst Vorstellungen aus den Bereichen Schauspiel, Musik- und Tanztheater, Kleinkunst und Konzerte. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Programm des Kinder- und Jugendtheaters.
(Quelle: stadttheater-aschaffenburg.de/Foto: Stefan Stark)