Joni Mitchell, Frank Zappa, Leonard Cohen, Bob Dylan, die Beatles und dann gibt es da noch Kari Bremnes - die sich von diesen großartigen Songwritern inspirieren ließ, aber ihren Stücken, insbesondere durch ihren norwegischen Gesang, eine ganz eigene Note verleiht. Die Künstlerin aus Norwegen arbeitete eigentlich als Journalistin und studierte Nordistik, Geschichte und Theaterwissenschaften an der Universität von Oslo. Schließlich entschied sie sich aber 1986 für eine Musikkarriere, zum Glück! Es folgte 1986 das Debütalbum Mitt ville hjerte. Aber das ist noch längst nicht alles.
Die Norwegerin ist Singer und Songwriterin aus Leidenschaft. Ihre Musik oszilliert zwischen Folk, Pop und Jazz. Trotzdem fällt es bei der eigenwilligen und einzigartigen Umsetzung schwer, die Künsterlin in eine Schublade zu packen. So öffnen sich doch extravagante Klangwelten, wenn man den innovativen Songs lauscht. Kari Bremnes besingt Skandinavien und macht nicht Halt vor der mitreißenden Melancholie, die diese Thematik umgibt. Unterstützt wird sie von einer erstklassigen Band, die live ein Fundament bietet, das durch nichts ins Wanken geraten kann. Zeuge der unbändigen Kreativität und Schaffenskraft sind 15 Studioalben, die die Sängerin bisher veröffentlichte. Da bleibt zwar der rote Faden erhalten, aber mit jedem Album zeigt Bremnes auch neue Facetten und beweist, dass die Inspiration längst nicht erschöpft ist. Grund genug, sich diese Ausnahmekünstlerin mit ihrem aktuellen Album Det Vi Har (VÖ 2017) und anderen wunderbaren Songs live anzusehen, denn diese Ikone sollte man nicht verpassen.