Das Leben ist nicht immer nur lieblich und schön. Auch andere Gefühle gehören dazu: Wut, Zorn, Trauer, Verzweiflung und vieles mehr. Wie alle Emotionen und Haltungen werden auch diese musikalisch gespiegelt. Kein anderes Genre nimmt sich dieser Seite des Lebens derart Leidenschaftlich an wie Metal, Hardcore und Punk.
Wenn auch diese Musikrichtungen sich inzwischen immer mehr ausdifferenziert haben, teilen sie ihre Wurzeln in der Beat- und Rockmusik. Bands wie The Who und die Kinks können als prägend für die spätere Entwicklung unter dem Namen Punk genannt werden. Für Metal bereiteten Blues- und Hardrock Formationen wie Led Zeppelin oder Black Sabbath den Weg. Letztgenannte Band um den Frontmann Ozzy Osborne gilt einigen sogar als die erste Metal Band überhaupt. Wie viele andere musikalische Strömungen haben also auch diese eine starke Verwurzelung in der Gitarrenmusik des Vereinigten Königreichs der 60er und 70er.
Punk ist schon immer das Gegenteil von affirmativ. Es war und ist das erklärte Ziel der Mitte der 70er Jahre entstandenen Subkultur mit Konventionen zu brechen. Aus den USA lieferten Bands wie die Stooges oder die Dresden Dolls und in UK The Clash oder die Sexpistols und viele andere den Soundtrack zu einer Attitüde, der es um Provokation und das Aufbegehren gegen das Establishment ging. Das virtuose Spiel anderer populären Bands dieser Zeit war den Punks zu wieder. Alle sollten sich musikalisch ausdrücken können und somit mit der hegemonialen Ästhetik von Psychedelic Rock und verträumtem Hippietum brechen. Während die vorgebliche Grundhaltung also eine destruktive war, war Punkrock dennoch fruchtbarer Boden für zahlreiche Bands und zahllose weitere Künstler:innen über die Musik hinaus. Schon bald entwickelten sich zahllose Subgenres und Spielarten des Punk, dem bis heute wesentlich ist, das hier Scheuklappen und Engstirnigkeit nichts verloren haben.
Mit Punk war endlich ein Weg gefunden dem Wesen des Rebellischen angemessen die Ablehnung gesellschaftlicher Verhältnisse künstlerisch auszudrücken. Dennoch schienen die musikalischen Mittel noch zu zahm um dem Zorn und der Verzweiflung einer ganzen Generation Ausdruck zu verleihen. Aus dem Punk erwuchs Harcore Punk. Alles wurde noch ein wenig schneller, verzerrter und vor allem lauter und aggressiver. Den frühen Sound von Hardcore prägten vor allem Bands wie Black Flag, Bad Brains aus den Staaten und Discharge oder The Exploited von der Insel.
Nicht alle wollten den fetten, rollenden Sound des Hard- bzw. Bluesrock aufgeben. Ende der siebziger Jahre entwickelte sich daher die sogenannten New Wave of British Heavy Metal. Die bekanntesten Vertreter waren die inzwischen zu Legenden gewordenen Iron Maiden und Judas Priest. Anders als bei den Punks wurde und wird bis heute auf der Bühne einiges an Spektakel und Virtuosität geboten. Doch auch hier zeigte sich ein ungeheures Potential zu weiteren Entwicklungen von verschiedenen Spielarten und Subgenres. Nur wenige Jahre später rollte eine mächtige Welle aus der Californischen Bay Area durch die Musikwelt. Der Thrashmetal, der sich auch anleihen aus dem Hardcore Punk entlieh, betrat in Gestalt der Bands Metallica, Slayer, Megadeth und Anthrax die Bühne. Metal war nun nicht mehr aufzuhalten. Bis heute hält sich die Begeisterung für das Genre und immer neue Varianten wie Deathmetal, Metalcore, Djent und weitere entstehen und bringen Fans um den gesamten Globus zum Headbangen.
Du hast mal wieder Lust auf ein echtes Moshpit, Headbangen bis zur Nackenstarre oder einfach auf ein gutes Konzert, bei dem kein Stein auf dem anderen bleibt? Dann haben wir hier für dich einige Empfehlungen. Sichere Dir jetzt Tickets und erlebe Konzerte live.
Und auch die nächste Generation zeigt, was Punk heute zu bieten hat. Um keine Botschaft verlegen aber ohne sich dabei selbst zu ernst zu nehmen sind ZSK am Start. Mit ihrer frischen Mischung aus Street-, Skate- und Politpunk rockt die Combo jede Show.
So auch Rogers. Die Punkrocker aus Düsseldorf sind 2023 auf großer Headliner-Tour. Mit ihrem neuen Album Mittelfinger für immer gibt es für euch Sozialkritik - ganz im Sinne der Punkmusik.
Doch auch für die Metalfans ist einiges angerichtet. Ganz besonders darf sich auf die gemeinsame Tour der deutschen Band Helloween und ihrer schwedischen Kollegen von Hammerfall gefreut werden. Wenn Power- und Speedmetal deine Sache sind, solltest Du dich jetzt mit Tickets versorgen und auf eine echte Wahnsinnsshow freuen.
Ein richtiges Highlight sind Powerwolf, die mit ihrem lauten wilden Sakralsound ordentlich einheizen werden. Wer also eine der berüchtigsten Metal-Bands live erleben möchte, sollte sich das Konzert nicht entgehen lassen.
(Quelle Text: hk/ah | ADticket)