Mick Harvey hat noch einen Koffer in Berlin. Gerade hat er den Marlene Dietrich Klassiker von 1922 in einer englischen Übersetzung und einem neuen instrumentalen Gewand als Single veröffentlicht. Der langjährige Bad Seeds Gitarrist (1983 – 2009) und PJ Harvey Kollaborateur (als Gitarrist und auch als Co-Produzent) lässt es sich nicht nehmen mit diesem und einigen anderen neuen Songs auf Tour zu kommen. Dazu hat er sich den australischen Musiker JP Shilo eingeladen, der mit der mexikanischen Sängerin Amanda Acevedo auftritt. Außerdem ist die in Berlin ansässige Band Sometimes With Others mit von der Partie, in der wiederum Yoyo Röhm mitspielt, der auch als Bassist Mick Harvey begleitet. Es macht also alles Sinn und wird ein wunderbarer und melancholischer Abend, den man nicht verpassen sollte. Die Tour heißt übrigens: „The Invisible Blue Unicorns“……
In den 50er und -60er Jahren des letzten Jahrhunderts war die Schlesische Straße Kreuzbergs Cineasten- Gasse schlechthin. Wer Westfilme sehen wollte und in Ostberlin lebte, kam nicht ums LIDO herum. In den 70er Jahren dann wirkte das Etablissement, dass damals noch „Westside“ hieß richtungweisend in Sachen Rock’n’Roll. Doch alles hat seinen Zeitpunkt und in den spannenden 80ern brauchte das anziehende Haus mit den runden Ecken eine kleine Pause und diente der Berliner Schaubühne als Raum für die Proben.
„Genug Müßiggang“, dachten sich die gegenwärtigen Besitzer vor wenigen Jahren und belebten das alte Anwesen wieder. So konnten dann im Mai 2006 die Türen wieder öffnen. Seitdem gehört das LIDO zu den wichtigsten und angesagtesten Clubs in Berlin, besonders in Kreuzberg natürlich. Maximo Park, Cocorosie, Sportfreunde Stiller und die Beatsteaks waren bereits beeindruckende und zufriedene Gäste des Hauses. Die Mauern des LIDOs können einige Geschichten erzählen; immer mit Stil.
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