Lesung mit Herta Müller, moderiert von Dr. mult. Manfred Osten
„Stille ist eine Art des Sprechens“, sagt Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller. Lange schon
schweigt sie, gibt nur selten Interviews oder Lesungen. Nach der weißrussischen Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch im Jahr 2018 begrüßen die Usedomer Literaturtage nun erstmals die rumäniendeutsche Autorin und Poetin. Einst aus der Diktatur in Rumänien nach Deutschland ausgewandert, entwickelte sich Herta Müller zu einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autorinnen. Sie habe mit ihrer Kunst „Landschaften der Heimatlosigkeit“ gezeichnet, schrieb die Nobelpreisjury 2009. Heute hat Herta Müller eine zweite Heimat in Deutschland gefunden. Im Gespräch mit Manfred Osten liest die Nobelpreisträgerin aus ihrem Werk, erzählt von Erlebnissen mit dem rumänischen Geheimdienst „Securitate“, aus ihrem Leben, den Menschenrechtsverletzungen in Deutschland, China, Rumänien und der Welt – ein Thema, das bis heute zentral für die Autorin geblieben ist.
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