2006 gab es einen lauten Knall, denn die Stunde von Bonaparte hatte geschlagen. Das Berliner Performance-Kollektiv wurde in Barcelona gegründet und wird seitdem oft als Visual Trash Band bezeichnet. Die Formation um Tobias Jundt, der als Frontmann am Mikrofon steht, zeichnet sich durch ihren roughen Sound und die völlig anarchischen Bühnenshows aus. Seit dem ersten Album findet eine stetige Weiterentwicklung von Bonaparte statt. Klang die Band am Anfang noch sehr roh und punkig kamen bereits auf dem zweiten Album digitale Einflüsse hinzu. Zu den schrammeligen Gitarren gesellten sich von da an Computersounds. Die Shows von Bonaparte sind legendär, weil sie für gewöhnlich komplett ausufern. Kostüme, nackte Haut, seltsame Tanzperformances – eine Art Trash-Zirkus rollt dabei regelmäßig über die Bühne. Manche Masken kann man sich danach sogar am Merchandise-Stand kaufen und so selbst Teil des Bonaparte-Universums werden.
Genauso wandelbar wie ihre Live-Shows, sind auch Bonapartes Studioaufnahmen. Bereits neun Alben hat die Gruppe rund um Leadsänger Tobias Jundt bereits released. Darunter My Horse likes You (2010), Sorry We're Open (2012) und Was mir passiert (2019). Und irgendwie klingt jede Platte anders. Ob rockig, punkig, auf deutsch oder englisch, laut oder auch mal leiser: Bonaparte erfinden sich immer wieder neu, ohne ihrer Linie untreu zu werden. Wunderbar wandelbar verschmilzt der Bonaparte mit den unterschiedlichsten Locations und passt auch seine Tracks allen möglichen Gegebenheiten an. Ob Rockclub oder Festsaal, ob Explosion oder Introspektion: Bonaparte kann beides- und liebt beides. 2024 ist er irgendwo zwischen Aufstand und Stille live unterwegs. Mit Superhits wie Melody X (2017), bekannt aus der Netflix-Serie Dark und Anti-Anti (2008) ist Bonaparte im Gepäck, geht er auf eine ikonische Reise der zwei Spielarten. Wie das funktioniert? Überzeugt euch selbst.
Jetzt Tickets für Quiet, Riot oder beides in Kombination sichern und Bonaparte 2024 live erleben.
(Quelle Text: so/sw/emm | ADticket.de)